Fahrtziel Natur
«Fahrtziel Natur»: nachhaltige Mobilität und sanfter Tourismus kombiniert
Seit 2016 engagieren sich das Netzwerk Schweizer Pärke, der Verkehrs-Club der Schweiz zusammen mit dem VCS Graubünden sowie der Bündner Vogelschutz gemeinsam mit der Rhätischen Bahn und PostAuto unter dem Label «Fahrtziel Natur» für eine nachhaltige Mobilität. Die Idee macht in Deutschland bereits seit 2001 Schule. In der Schweiz sind die Bündner Pärke die ersten Fahrtziele Natur. Graubünden gibt den Takt vor und mobilisiert – für einen sanften Tourismus.
Mit dem ÖV in die Bündner Pärke
Eine Befragung des Bundesamtes für Umwelt zeigte einmal mehr, dass immer noch zu viele Leute mit dem Auto in die Berge fahren. Ein Paradox: Sie belasten damit jene Landschaften, die sie wegen ihres Erholungswerts aufsuchen. 84 Prozent der Ferienreisen in den Berggebieten werden mit dem Privatfahrzeug durchgeführt – in den meisten Fällen mit dem Auto. Damit die Anreise der Feriengäste vermehrt mit dem öffentlichen Verkehr (ÖV) stattfindet, sind Initiativen gefragt.
Einfach für Retour
Besucherinnen und Besucher der Naturpärke-Anlässe lösen ein Einfach-Billett für die Anreise, stempeln dieses beim Veranstalter ab, und schon ist das Billett für die Gratis-Rückfahrt gültig. Das Angebot gilt ab allen Einstiegsorten in Graubünden für Fahrten mit der Rhätischen Bahn und PostAuto.
Fahrziel Natur Pauschale
Freie Fahrt mit dem öffentlichen Verkehr für Hotelgäste.
In den Bündner Pärken können Hotelgäste eine Pauschale mit zwei Übernachtungen und an zwei ausgewählten Tagen kostenlosem öffentlichen Verkehr buchen. Das neue Angebot wird durch die Kooperation Fahrtziel Natur Graubünden unterstützt und ist im Sommer 2021 gültig.
graubündenPASS
Fahrspass nach Mass
Freie Fahrt durch Graubünden mit Bus und Bahn: an 2 Tagen innerhalb von 7 Tagen oder an 5 Tagen innerhalb von 14 Tagen.
Erfolgreiches Gegensteuern
Die Schweizer Pärke bieten ein breites Naturerlebnis an. Schade nur, dass es häufig durch Blechlawinen getrübt wird. Ein Pilotprojekt von «Fahrtziel Natur» hat im Herbst 2022 Abhilfe geschaffen.
Von Edward Weber, VCS Verkehrs-Club der Schweiz im VCS Magazin 4/22