ZUKUNFTSGEDANKEN
Mit Blick auf den «Bienagarta» sagt Yvonne Michel Conrad, dass durchaus Gutes für die breite Bevölkerung entstehen könne, wenn Stadt und Interessensgruppen zusammenarbeiten. Auf dem Fussballfeld, das die Stadt aufgestellt hat, jagen drei Kinder einem Ball hinterher. Auf den Bänkli vor den Beeten, die schon erste Frühlingsboten zieren, treffen sich Leute auf einen Schwatz. «Das zeigt doch, dass Möglichkeitsräume dringend gebraucht werden», sagt sie und animiert künftig zu mehr Gemeinsamen. Wir schliessen die Velotour, als wir die neue Italienische Brücke queren. Die Frauen bezeichnen diese als gutes Beispiel. Auf einem Bänkli an der Grabenstrasse setzen wir uns. «20 000 Autos fahren jeden Tag hier durch. Eine Autokolonne, die sich durch die Stadt ergiesst. Wenn man das vermeiden könnte, wäre das ein Gewinn für alle», so Giulia Casale. Man müsste es schaffen, den ÖV und den Langsamverkehr attraktiver zu machen, anstatt mit dem Auto durch die Stadt zu fahren. Chur würde einfach immer noch für die Autos und nicht für die Menschen planen, sagt Regula Ott.