Der ÖV in Graubünden wird teurer

Auch im Kanton Graubünden wird der öffentliche Verkehr per 10. Dezember 2023 teurer. Der Kanton Graubünden hätte jedoch genug Ressourcen und Kompetenzen das zu ändern. Gerade der Green Deal ist dafür bestens geeignet. Es ist im Interesse der Klimaschutzziele unseres Kantons, dass die erhöhten Kosten des ÖVs gedeckt werden und nicht von Nutzerinnen, Pendler und Freizeittouristen auskorrigiert werden müssen. Zug und Bus dürfen nicht teurer werden, wenn der fossile Verkehr gleichzeitig weiterhin ungedeckte Klimakosten in Milliardenhöhe verursacht. Hier braucht es ein generelles Umdenken und eine finanzielle Umverteilung. Der Bund müsse beim ÖV sparen, gleichzeitig will er aber schweizweit 13 Milliarden in den Ausbau von Nationalstrassen stecken. Was ist uns der öffentliche Verkehr wert?

Die ÖV-Branche nennt mehrere Gründe für diesen Schritt: Seit Ende 2016 hätten die Transportunternehmen ihr Angebot um rund 10 Prozent gesteigert. Zudem sei auch in moderne Fahrzeuge investiert worden. Gleichzeitig hätten sich die Konsumentenpreise seit 2016 um 4,5 Prozent verteuert. Auch die Teuerung macht der Branche zu schaffen, beispielsweise bei den Löhnen und der Energie. Für den Konsumentenschutz hat man dafür aber den falschen Zeitpunkt gewählt. Die Bevölkerung leidet generell unter dem erhöhten Preisdruck. 

 

Der Fahrplanwechsel ist sehr erfreulich, es werden viele wichtige Verbesserungen realisiert. Preiserhöhungen sind aber angesichts der Gesamtinvestitionen in ÖV und Strasse nicht gerechtfertigt.  

 

Der VCS Graubünden appelliert an die politischen Entscheidungsträger hierfür die nötigen Gelder zu sprechen, damit unser ÖV für alle attraktiv und erschwinglich bleibt. 

 

Yvonne Michel Conrad

Für den VCS Graubünden

 

 

MM ÖV wird teurer

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